So hältst Du ein interessantes Referat

Wer kennt das nicht: Du stehst vor der Klasse, hast Dich gut auf Deinen Referat vorbereitet, doch niemanden scheint auch nur ein wenig zu zuhören. Alle sind mit etwas anderem beschäftigt, sogar der Lehrer schaut Dich nicht an, sondern blättert irgendwelche Zetteln vor sich durch. Natürlich wirst Du unsicher und denkst alles falsch zu machen. Hier einige Tips für ein interessantes Referat:

Langeweile durch Ablesen:

Wer in monotoner Stimme alles direkt von einem Zettel abliest, bietet seinen Mitschülern wenig Interessantes für die Augen. Menschen reagieren vor allem auf visuelle Reize. Deshalb solltest Du stehen und durch Gestik und Mimik die Dramatik Deines Stoffes unterstreichen. Als Referent bist Du so etwas wie ein Showmaster, der seine Zuhörer unterhalten muss. Lies nicht vom Zettel ab sondern verwende lieber Stichwörter, die wichtigsten Punkte, die Dir ausschließlich nur als Gedächtnisstützen helfen soll.

Abwechslung:

Nichts ist langweiliger, als ein langes nur vorgetragenes Referat. Benutze auch die Tafel, Projektoren, Karten, Videorecorder und Fernseher, oder ähnliches. Zeige ihnen visuell anschaulich die wichtigsten Punkte.

Gliederung:

Menschen können sich immer nur bis zu zehn Minuten voll und ganz konzentrieren. Danach nimmt die Konzentrationsfähigkeit schnell ab. Wenn Du also ein Referat hältst, das länger als zehn Minuten dauert, solltest Du Deinen Stoff in kurze Abschnitte von je zehn Minuten Länge stückeln. Zwischen den einzelnen Abschnitten zeigst Du kurze Ausschnitte aus Videos oder verwendest den Projektor. Auch das Rumreichen von Materialien erregt neue Aufmerksamkeit.

Einfach und verständlich:

Ein anspruchsvolles Referat mag zwar beweisen, wie sehr Du Dich auf das Referat vorbereitet hast, aber wenn keiner etwas versteht, bringt es auch nichts. Menschen sind nicht in der Lage, kompliziertere Zusammenhänge innerhalb von kurzer Zeit zu verstehen. Denk daran, dass Du auch länger als 15 Minuten auf Dein Referat gearbeitet hast, um alles zu verstehen. Benutze also keine Fremd- oder Fachwörter, die vielleicht nicht alle kennen oder die Du sogar selbst nachgucken musstest.

Bleib locker:

Bleib locker. Immerhin kennst Du alle und keiner will Dir irgend etwas tun. Tatsächlich wollen sie etwas lernen. Erlaube Dir zwischen einzelnen Abschnitten Deines Referates auch selbst eine kleine Pause, in der Du Dich sammelst und auf den nächsten Abschnitt vorbereitest.

Binde Deine Zuhörer ein:

Ein guter Weg, um Deine Zuhörer an Deinen Referat einzubinden, ist ihnen mal etwas zu fragen. Zum Beispiel, "Was meint Ihr wieviele Menschen an den Folgen des Rauchens sterben?" Oder mache eine kleine Umfrage, wieviele denn von Euch rauchen. Am Ende des Referates könntest Du auch einen kleinen Quiz veranstalten und den Gewinner einen kleinen Preis geben (eine Tüte Gummibärchen oder so).

Material:

Gib Deinen Zuhörern unbedingt Material mit, wo kurz das Wichtigste aufgelistet ist. So können Sie nachträglich noch einmal über den Inhalt Deines Referates informieren. Insgesamt solltest Du nur einen Zettel austeilen, denn wer mehr wissen will als die Grundlagen, kann es sowieso im Buch nachlesen. Deshalb dürfen natürlich Buchempfehlungen nicht fehlen.