Beim Kauf des Kürbisses sollte man darauf achten, dass der Boden möglichst flach und eben ist, so dass er später schön stehen kann und der Kürbis möglichst groß ist, so dass das Schnippeln leichter wird und genug Fläche für das Motiv vorhanden ist. Ferner sollte es keine Beschädigungen aufweisen und reif sein, sonst kann man das Material nicht für die Rezepte verwenden. Natürlich gibt es da eine Vielfalt an Sorten. Ich würde den Hokkaidokürbis empfehlen, weil er eben diesen Wünschen entspricht und das Fruchtfleisch für Kochen besser geeignet ist.
Bevor es richtig losgeht, sollten man unbedingt seine Arbeitsfläche mit Bedacht wählen (also abwischbarer Küchentisch statt Teppichboden) und diese mit Zeitungen abdecken.
Als erstes schneidet man den Deckel ab. Dabei sollte man mit einen großen Messer leicht schräg schneiden (so in einen Winkel von 30 Grad), so dass der Deckel wieder draufpasst und nicht durchfällt. Man kann und sollte ruhig eckig schneiden, das geht nicht nur leichter, sondern der Deckel liegt später auch besser auf. Je kleiner das Loch, desto besser, aber Eure Hand sollte dann doch durchpassen und das Aushöhlen sollte nicht allzu schwer werden. Wichtig!!! Wenn Ihr meint das Loch später doch größer machen zu müssen, fällt der Deckel natürlich durch. Das kann man mit Zahnstocher zum Beispiel wieder korrigieren. Andere Leute schneiden den Boden ab. Das hat den Vorteil, dass man sich über durchfallen und Händeverbrennen beim reinstellen der Kerze keine Sorgen machen muss. Allerdings hinterlässt es eine Schmiererei, wenn man es später auf der Terrasse stellt.
Dann müsst Ihr die Kerne und den ekligen Schleim entfernen. Kann man übrigens auch wunderbar fürs Gruselbox-Spiel verwenden. Dann wird der Kürbis mit einen Löffel ausgeschabt. Besser wäre da so ein fragezeichenförmiger Schaber, wenn man so etwas hat oder einen Eislöffel. Natürlich kann auch extra Geräte gekauft werden, aber da man die nur einmal im Jahr gebraucht lohnt sich die Anschaffung nicht. Je dünner ihr den Rand schabt, desto mehr wird der Kürbis leuchten und desto mehr Fruchtfleisch erhaltet ihr, dass ihr für die Speisen verwenden könnt. So 2 - 3 cm sollten aber dran bleiben. Denkt auch daran, dass der Deckel wieder draufkommt. Der Rand oben kann eigentlich auch ruhig etwas breiter bleiben.
Dann skizziert Ihr mit einem wasserfesten Filzstift das Motiv auf dem Kürbis. Für das Ausschneiden des Gesichts verwendet ihr am besten einen kleinen Messer. Beginnt mit den kleinen Löchern und arbeitet Euch von Motivzentrum zum Rand Eures Motivs. Es muss übrigens nicht unbedingt alle Flächen ausgeschnitten werden. Wenn ihr die Oberfläche soweit abschabt, dass nur noch eine Schicht Schale übrig bleibt, scheint mehr Licht an der Stelle durch und man erkennt das Muster ausgezeichnet.
Dann sollte das ganze etwas getrocknet werden, da es sehr schnell schlecht wird. Vielleicht könnt Ihr dazu Katzenstreu verwenden, da das die Feuchtigkeit gut aufsaugt und sozusagen konserviert. Streu tut es aber auch und ist nicht ganz so aggressiv. Denn ganz trocken sollte es auch nicht sein. Eben nur die überflüssige Feuchtigkeit. Vermeidet direkte Sonneneinstrahlung. Wenn es aber ohnehin nur den einen Abend da stehen soll, ist es auch egal. Nach einigen Tagen wird der Kürbis ganze schrumpelig und man kann ihn wieder etwas auffrischen, wenn man es eine halbe Stunde in ein Wasserbad stellt.
Zum Schluss noch ein Teelicht reinstellen und den Deckel wieder aufsetzen.